24. August to 23. September 2023

Gedächtnispalast

Sommeratelier mit dem Kollektiv Streunender Hund
Ausstellung – Shed

Der Shed übergibt 2023 nicht nur die Schlüssel zur Halle, sondern auch die Kuration an eingeladene Künstler:innen, Kollektive und Kurator:innen. Während des Sommerateliers übernimmt das Kollektiv Streunender Hund aus Appenzell AR das Zepter in der Shedhalle.

Das Kollektiv realisiert ein Gemeinschaftswerk. Dabei lässt es sich von der Erinnerungstechnik des GedächtnisPalast inspirieren. Diese Gedächtnistechnik wurde bereits vor Jahrtausenden von den alten Griechen erfunden und beschreibt einen Ort im Gedächtnis des Menschen, in welchem Informationen gespeichert werden, mit der Absicht, diese nicht mehr zu vergessen. Die Künstler:innen des Kollektivs lassen eine Installation entstehen, in welcher der Prozess der Kollaboration zum Kunstwerk wird. Material und Information werden über einen Zeitraum von vier Wochen hergestellt, platziert, vom einen zum andern Kollektivmitglied interpretiert und weitergeführt. Die Betrachter:innen werden eingeladen, in den Realisationsprozess eines Kunstwerks einzutauchen, mitzudenken und mitzufühlen. 

Atelierzeit: 03. – 23.08.2023 – Offenes Atelier am 05./06./12./13./19. und 20.08.2023

Ausstellungsdauer: 25.08. – 22.09.2023
Öffnungszeiten:
Do/Fr 19:00 – 21:00 und Sa 16:00 – 20:00

Veranstaltungen
Eröffnung der Ausstellung: Do 24.08.2023, 19:00
Finissage & Kulturtage: Sa 23.09.2023, Kurzführungen um 16:00 und 18:00

 

Kurzbiografien der Künstler:innen des Kollektiv Streunender Hund:
 
Florian Gugger, 1992, lebt und arbeitet in Luzern und in Appenzell. Er ist freischaffender Architekt, Grafiker und Künstler. In seinem künstlerischen Werk schafft er eine andere Sicht auf sein Berufsfeld als Architekt und dehnt die Grenzen der persönlichen Wahrnehmung, des Raumes und seiner Grenzen aus. Er reflektiert und erforscht gesellschaftliche Haltungen in Bezug auf die Umwelt.
 
kappenthuler/federer Rita Kappenthuler, 1973, und Nathan Federer, 1992, leben und arbeiten in St. Gallen. Hauptberuflich sind die Steinmetzin und der Metallbauer seit mehreren Jahren in der Kunstgiesserei tätig. Seit 2018 arbeiten sie unter dem Namen kappenthuler/federer an ihrem gemeinsamen Camera Obscura-Projekt. „Sehe ich, was ich sehe?“ ist seit den Anfängen ein Statement, das als roter Faden durch ihr Werk zieht. Sie suchen in ihrer Arbeit den Moment der photochemischen Reaktion auf Papier. Es geht ihnen nicht um das reine Abbilden der Realität. Sie streben eine Erweiterung der bisherigen Sichtweise auf unsere Umgebung an, genauso wie deren Abstraktion. Es entstehen surreale Zeichnungen des Lichts.
kappenthulerfederer.kleio.com
 
Mirjam Kradolfer, 1979, lebt und arbeitet in St. Gallen. 2007 schloss sie an der Hochschule Luzern den Studiengang Bildende Kunst ab und beschäftigt sich hauptsächlich mit Fotografie, Video und Objekten. In ihren Werken geht es ihr um die Inszenierung von Posen, Haltungen, es geht um die körperliche Ausdrucksfähigkeit, um die rätselhaften Verwandlungsmöglichkeiten des eigenen Körpers und um den performativen Akt vor der Kamera. 
mirjamkradolfer.ch
 
Harlis Schweizer, 1973, lebt und arbeitet in Bühler. Sie studierte Malerei an der Ecole de décors de Théatre in Genf. Sie zeigt das Sehen als Grundvoraussetzung jeglichen künstlerischen Tuns, jeglicher ästhetischen Transformation von Welt. Dies gelingt ihr, weil sie ihr eigenes Sehen, ihren Blick auf Zusammenhänge, mithin ihre Wahrnehmung zur Schau stellt, Bild werden lässt.
harlis.ch
 
Birgit Widmer, 1964, lebt und arbeitet in Gais. Widmer fokussiert auf Zeichnungen und modellhafte Skulpturen, die sie zu Installationen fügt. Die bildende Künstlerin beschäftigt sich mit den Fragen: Was ist ein Körper? Warum ist er und was bedeutet er? Was bedeutet es, dass er ist? Für wen und wo? Sie arbeitet mit leicht transportierbarem Material, für das sie den Begriff Nomadenmaterial geprägt hat.
birgitwidmer.ch, birgitwidmer.kleio.com
 
Wassili Widmer, 1992, lebt und arbeitet in Glasgow und der Schweiz. Nach dem Bachelor of Arts in Fotografie und Performance an der Zürcher Hochschule der Künste erlangte er den Master in Fine Arts Practice an der Glasgow School of Arts. In seiner Praxis schafft er durch die Mischung von gesellschaftlichen, medialen Phänomenen Bilder, die er in Kontrast zu historischen Dokumenten stellt.
wassili.org

 

Danke für die Unterstützung an