jazz:now: Souleyes
Seit mehr als zwei Jahrzehnten schon prägen die beiden Jazzmusiker Andi Reinhard (Frauenfeld) und Thomas Banholzer (Konstanz) in verschiedensten Bands und Projekten die Jazz-Szene. Mit Soul Eyes präsentieren sie nun eine Band mit hochkarätigen Mitmusikern und ergänzen ihr gefühlvolles Spiel mit dem Rhythmus-Element einer ausgewogenen, kompakten Band. Nicht der schnelle Auftritt steht hier im Vordergrund, sondern der Reiz, auch unkonventionelle Nummern in ein neues Arrangement zu kleiden und mit dem nötigen Groove auszustatten. Und so spielen die fünf Herren, was ihnen schon immer am Herzen und in den Fingern lag: soulig-bluesigen Jazz vom Feinsten.
Andi Reinhard schliesst mit diesem Konzert die von ihm kuratierte jazz:now Reihe ab. Gemäss eigener Aussage in der Thurgauer Zeitung hat er «wohl eher Bands ausgewählt, die sehr rhythmische Musik spielen. Das entspreche seinem eigenen Musikgeschmack am meisten.» Des weitern wollte er den Zuhörerinnen und Zuhörern Bands präsentieren, an denen sie genauso viel Spass haben wie er. Wir meinen, ihm ist dies vortrefflich gelungen.
Andi Reinhard – Altosax – wurde 1954 in Meiringen geboren
Nach Abschluss einer Berufslehre absolvierte Andi Reinhard auf dem Saxofon die Jazzschule Zürich und studierte anschliessend in Asien Kunst und Musik. Eine weitere Berufslehre als Musikinstrumentenbauer und vor allem ein Studium in Komposition und Arrangement (Dick Grove School of Music) vervollständigten seine Ausbildungen. Er arbeitet seit 35 Jahren als Saxofonist, Komponist und Arrangeur in vielen Bands und musikalischen Projekten im In- und Ausland, hauptsächlich in den Bereichen Jazz und Blues. Seit etwa 10 Jahren schreibt er Theatermusik und arbeitete in verschiedenen Theaterprojekten in der Region Ostschweiz mit. Zusammen mit dem Regisseur Christian Hofmann realisierte er die Winterthurer Dreigroschenoper, wozu er die Musik neu arrangierte und die gesamtmusikalische Leitung innehatte. Sein musikalisches Schaffen wurde auch auf verschiedenen CD-Produktionen dokumentiert. Seit einigen Jahren leitet er eine Band mit MusikerInnen mit einer Behinderung, die mit Projekten und Konzerten im In-und Ausland bekannt geworden sind.
Martin Hess - E-Bass, Kontrabass - wurde 1962 in Basel geboren.
Seit seinem Studium an der Jazzschule Basel sowie bei Karsten Gorzel in Freiburg, spielte und tourte er mit Rainer Pusch, Amusette, Ritmo Candente, Afro Cuban City Bigband, Fabio Freire, dem Tonhallen Orchester Zürich und vielen anderen Formationen. Er interessiert sich für die unterschiedlichsten Stilistiken und fühlt sich nicht nur im Jazz zu Hause.
Patrick Manzecchi –Schlagzeug - aus Konstanz ist ein Musiker mit eigener Handschrift.
Swing, Persönlichkeit und eine große Erfahrung vermag der in Paris geborene Deutsch-Italiener in seine verschiedenen Projekte überzeugend einzubinden. Ob als Bandleader, experimenteller Solo-Schlagzeuger oder in seiner Zusammenarbeit mit Schauspielern und Tänzern, vielfach verblüffen seine Dynamik, seine blitzschnellen Interaktionen und sein Einfallsreichtum. Offen für alle Experimente, stellt er sich gerne jeder neuen Herausforderung. Dennoch ist er in weiten Kreisen als authentischer „Bop drummer“ bekannt, bedingt durch seine zahlreichen Tourneen als Sideman. 2001 erscheint Manzecchi's CD unter eigenem Namen („Ready & able“ mit dem kürzlich verstorbenen Ellington-Bassisten Jimmy Woode). Ausgezeichnet mit dem Künstlerförderpreis der Stadt Friedrichshafen 2004. CDs, Tourneen durch ganz Europa und Asien, Funk- und Fernsehaufnahmen. 2008 erscheint Manzecchi's zweite CD unter eigenem Namen: Yoda's Dilemma. Patrick Manzecchi spielt(e) mit den internationalen Jazzgrößen Mark Soskin, Barry Harris, Richie Beirach, Arthur Blythe, Teddy Edwards, Scott Hamilton, Tim Hagans, Jimmy Woode, Allan Praskin, Vince Benedetti, Peter Madsen, Gary Barone, Harvie Swartz, Cornelius Claudio Kreusch, Reggie Johnson, Sandy Patton, Harald Haerter, Gianni Basso, Steffen Schorn, Gregor Hübner, Herbert Joos etc.
Thomas Schwabe – Klavier – wurde 1956 in Singen geboren
Nach einigen Jahren klassischem Klavierunterricht bekam Thomas Schwabe Mitte der Siebziger Jahre erste Kontakte zur Musikszene in der kleinen, aber zu der Zeit sehr bekannten Kaltbrunner Kneipe Bunte Kuh, in der sich neben vielen lokal Jazzmusikern auch schon mal international bekannte Namen zu einer Session nach ihren Konzerten im Rahmen der seit 1980 stattfindenden Konstanzer Jazzherbst Veranstaltungen trafen. Hier entstand auch der Kontakt zu Jürgen Waidele, in dessen damaliger J.W.Group Thomas Schwabe dann einige Jahre lang spielte und dabei neben Swing auch zu Blues, Soul, Latin und Fusion fand. Mit dieser Formation wurde 1983 die erste Platte aufgenommen. Ende der Achtziger Jahre dann Mitglied in verschiedenen Tanzbands. Später überwog doch wieder die Lust am Improvisieren und es entstand die Jazz-Band Stormy M um den Gitarristen Reinhard Stehle, dessen Kompositionen und Arrangements viel Raum für funkig-jazzige Improvisationen boten. Nach beruflich bedingter Pause seit einigen Jahren wieder häufiger Kontakt zur Konstanzer Jazzszene durch Auftritte u.a. mit Thomas Banholzer, Patrick Manzecchi, Arno Haas u.a. In 2005 dann die Begegnung mit der Sängerin Dagmar Egger, woraus sich schnell eine sehr enge musikalische und auch persönliche Verbindung entwickelte, die inzwischen vom Vocal-Piano Duo über die sechsköpfige D.E. Band bis zur Begleit-Band der zoff voices sowie gelegentlichen Bigband-Auftritten reicht.
Thomas Banholzer – Trompete – wurde 1954 in Konstanz geboren
Seit den 70er Jahren ist Thomas Banholzer eine bekannte Grösse in der Jazzscene Süddeutschlands und der Ostschweiz. Er arbeitete 8 Jahre als Trompeter und Arrangeur in München und tourte u.a. mit der bekannten „Mojo Ram Jam Blues Gang“, wo auch Andi Reinhard als Gastmusiker mitwirkte. Seit 1984 prägt er als Gründungsmitglied und Musiker die „Notty’s Jug Serenaders“ mit seinem virtuosen Jug-Spiel (Flaschen blasen). Als Komponist und Arrangeur präsentierte er 1991 „G.B.Shaws Delite“ mit „heavy- phrunk- jazz“ und überraschte damit die Jazz-Scene. Seither spielt er mit verschiedenen eigenen Jazzprojekten (Quartett, Quintett bis Bigband) an Festivals und in Clubs. Er ist für sein innovatives, warmes Trompetenspiel bekannt und fühlt sich in verschiedenen Jazz-Stilen zu Hause, so war er auch Mitmusiker im Winterthurer 3-Groschenorchester. Sein musikalisches Schaffen ist auf vielen CD-Produktionen dokumentiert.
Preise
28 Eintritt normal
23 Eintritt Mitglied ProEW
18 Eintritt Azubis mit Ausweis
Vorverkauf: Tourist Service Frauenfeld, 052 721 99 26 oder HMMusic, 052 722 44 33.
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