Die Ausstellung Hanging by a Thread thematisiert die Umnutzung von ehemaligen Industriegebäuden, insbesondere für Kunst.  

Während Anna von Siebenthals Atelieraufenthalt in Belgrad (ausgerichtet von der Kulturstiftung des Kantons Thurgau) nutzte sie gemeinsam mit dem französischen Künstler Clément Bedel die Fabrik als Arbeitsraum und Inspirationsquelle und stellte so eine persönliche Verbindung zu einer industriellen Ästhetik her. Von Siebenthals Ansatz besteht darin, Materialien und Raum neu zu interpretieren und umzunutzen, einen Dialog mit der Geschichte der Fabrik herzustellen und sie gleichzeitig als Installationsraum zu gebrauchen. In ähnlicher Weise greift Clément Bedel in seinen Gemälden architektonische oder natürliche Details des Komplexes auf, und beschäftigt sich in einem vom Surrealismus inspirierten Stil mit globalen Themen wie Konsum, Urbanisierung, Gentrifizierung und der Umwelt.

Die Kuratorin Zeren Oruc bringt die zwei Künstler*innen Anna von Siebenthal und Clément Bedel zusammen. Basierend auf ihren Erfahrungen in Belgrad und Berlin betont sie, wie wichtig es ist, Verbindungen zwischen verschiedenen Industriegeschichten und -regionen herzustellen, da diese unsere sozialen und kulturellen Perspektiven prägen. Die Arbeiten von Anna und Clément spiegeln auf wunderbare Weise die Ästhetik des Balkans wieder und zeigen deren komplementären Charakter, da sie mit einem kulturell-andersgeprägten Aussenblick auf die Geschichte der Region schauen.

Öffnungzeiten

Do 19.10. bis Do 09.11.2023
Do und Fr 19:00–21:00, Sa 16:00–20:00

Termine

Do 19.10.2023, 19:00–21:00 – Vernissage 
Fr 20.10.2023, 19:15–20:15 – Künstler:innen-Gespräch 
Sa 21.10.2023, 17:00–18:00 – Kuratorische Führung 
Do 09.11.2023, 19:00–21:00 – Finissage mit Performance von Anna von Siebenthal und Miloš Dimitrijevic (Sound)

Bilder von der Vernissage  (Fotos: Beni Blaser)