21. Mai to 23. Mai 2021

Absurd laut Camus

multi-art performance von pulp.noir
Installation – Shedhalle

«Über die Zwecklosigkeit und ihren Nutzen»: Industrial Jazz_Spoken Word_Expanded Video

Wie geht das, in verrückten Zeiten nicht verrückt zu werden, sondern entschlossen zu handeln?

Unter dem Eindruck niederschmetternder globaler Krisen, galoppierender politischer Rückschritte und lähmender persönlicher Rückschläge stellt sich die Gruppe pulp.noir die existenzielle Frage, ob es nicht absurd ist, mit vollem Einsatz gegen die Zwecklosigkeit anzurennen. – Klar ist es absurd! Denn laut Albert Camus ist am Ende tatsächlich alles zwecklos. Doch das hat auch Vorteile: Wenn wir uns der Zwecklosigkeit bewusst sind, dann zählt nicht das Ziel, sondern allein unser Handeln im Hier und Jetzt. Und wenn dies das einzige ist, was wir mit Sicherheit haben, werden wir ohne Zögern jederzeit alles geben.

Das heisst die Spoken Word-Performerin, die Videokünstlerin und die drei Jazzmusiker bemühen sich letztlich zwar vergeblich, wenn sie auf der Bühne zwecks Dekonstruktion eine absurde Welt des Verfalls erschaffen. Doch die Lebendigkeit, mit der sie sich gegen das Scheitern auflehnen, wiegt die Zwecklosigkeit bei weitem auf.

Meret Hottinger: Spoken Word
Julia Maria Morf: Expanded Video
Eric Hunziker: E-Gitarre
Luzius Schuler: Keyboards
Paul Amereller: Schlagzeug
Maja Luthiger, Lavdrim Dzemailji: on-screen Performance
Simon Huber: Sounddesign
Thomas Fischer: multi-art Komposition

Performances: Fr 21. und Sa 22. Mai um 19 Uhr
Installation: So 23. Mai von 10 bis 20 Uhr

Platzzahl beschränkt – bitte Gratis-Ticket HIER beziehen