Mit ihrer erklärten Liebe für schlechte Bilder widersetzt sich Tamara Janes der Vormachtstellung der digitalen Medien, dem unreflektierten Konsum von Bildmaterial im Sekundentakt, dem Streben nach der ultimativen Anzahl von Pixeln und dem Verlangen nach immer mehr Schärfe und Brillanz.

Ausgehend von ihrer Masterarbeit Save The Poor Image – eine Homage an Hito Steyerl reproduziert die Künstlerin Bilder in schlechter Qualität und stellt so das gegenwärtige fotografische Massenverhalten in Frage. Störungen und Fehler, die bei mangelhaft verarbeiteten Digitalbildern auftreten, machen die Bilder erst zu dem, was sie sind und geben ihnen ihre Daseinsberechtigung. Im Workshop soll das Konzept des Poor Image zur Diskussion gestellt werden. Nach einer Einführung werden verschiedene Arten von Poor Images selbst hergestellt und am Schluss ausgedruckt.

Tamara Janes ist die diesjährige Sommeratelier-Künstlerin. Der Workshop findet ihrer aktuellen Ausstellung «The Super Zoom Edition» in der Shedhalle statt.