Rasierklingenscharfer Spott und hohe Musikalität sind Markenzeichen von Knuth und Tucek. Mit diesem Werkzeug ausgerüstet mischen sie auf und ein in die Geschichte der Hexenverfolgung und werden auch im Thurgau fündig.

Rasierklingenscharfer Spott und hohe Musikalität sind Markenzeichen von Knuth und Tucek. Das bleibt auch so. Aber nun wagen sie ein Experiment und forschen nach Geschichten über Hexenverfolgung in der Schweiz. Sie begeben sich auf das Feld der Literatinnen und Historiker.

Die Hexenverfolgung ist in der Schweiz vergleichsweise gut aufgearbeitet, viele Quellen sind erschlossen. Dennoch halten sich zähe Mythen. Man vermutet die Hexenverfolgung im Mittelalter, man geht von „weisen“ Frauen und Hebammen als Betroffene aus. Knut und Tucek mischen die Mythen auf und unterfüttern den Plot dokumentarisch und entwickeln für jeden Spielort eine massgeschneiderte Story. Lokalgeschichte – von gestern und von heute – wird auf der Bühne lebendig.  Ein rasanter Nachtflug auf dem Satirebesen, ein wirbelnder Tanz über dem schwelenden Feuer der Vergangenheit, eine An-Klage gegen Ausgrenzung, Gewalt und Machtmissbrauch. Brachialmusikalisch, stimmgewaltig, wild und widerborstig...